Zur Begleitung des Familientreffens der Nachkommen Moses Mendelssohns und vor allem zur öffentlichen Vermittlung der Gräber-Restaurierung auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee regte das Geschichtsforum Jägerstraße im Frühjahr 2007 die Entwicklung eines Faltblatts "Mendelssohn-Orte in Berlin" an. Mitglieder des Geschichtsforums und der Mendelssohn-Gesellschaft fanden sich zusammen, um eine Auswahl der 20 wichtigsten Schauplätze der Mendelssohn-Geschichte zu treffen: vier Friedhöfe; 14 Orte, an denen die betreffenden historischen Gebäude noch existieren oder verschwunden sind, und zwei "Neue Orte", die erst nach 1945 als Plätze der Erinnerung und Forschung entstanden.
Die Texte des Faltblatts erstellten Hans-Günter Klein, Gerhild Komander, Felix Müller-Stüler, Elke von Nieding, Thomas Lackmann, Sebastian Panwitz und Ernst Siebel. Auf der einen Seite des insgesamt zwölfspaltigen Leporellos wurden die Orte mit kurzen Bildtexten abgebildet, auf der Rückseite sind sie über Nummern in einer Karte ausfindig zu machen. Die grafische Umsetzung erfolgte durch die Firma buschfeld.com. Die Gestaltung konnte aus Restmitteln der Gräber-Restaurierung finanziert werden, also durch die Stiftung Preußische Seehandlung und die Jüdische Gemeinde zu Berlin. Die Druckkosten für eine Auflage von 2000 Stück teilten sich per Subskription das Geschichtsforum Jägerstraße, die Mendelssohn-Gesellschaft, die Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten, das Potsdamer Moses-Mendelssohn-Zentrum, die Moses-Mendelssohn-Akademie Halberstadt, die Schloss Börnicke gGmbH, art:berlin, Berlin im Team und die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin.
Eine erweiterte Neuauflage und eine englische Version sind geplant.
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